Berlin, Berlin, wir waren in Berlin
Schüler der Porta-Nigra-Schule bei nationalem Kunstwettbewerb ausgezeichnet
„Ganz plastisch.“ Unter diesem Motto rief die Lebenshilfe Bundesvereinigung anlässlich ihres 60. Geburtstags Menschen mit und ohne Behinderung aller Altersklassen auf, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Fast 500 Werke gingen ein, unter den sechs Finalisten waren mit Elias Könen und Julius Mommsen (beide 14) auch zwei Schüler der Porta-Nigra-Schule der Lebenshilfe Trier. Gemeinsam mit ihren Eltern und zwei Lehrerinnen der Schule reisten sie Ende September nach Berlin. Dort wurden im feierlichen Rahmen die Sieger in Anwesenheit von Bundespräsident Frank-Walter-Steinmeier verkündet. Auch wenn es für die beiden nicht zum Sieg gereicht hat, so ist die Freude über ihr Preisgeld in Höhe von jeweils 500 Euro riesig. Und auch die Reise nach Berlin sowie das Erlebte vor Ort werden den beiden noch lange in Erinnerung bleiben: „Das war alles ganz schön aufregend! Und der Bundespräsident ist ein netter Kerl.“, fasst Elias zusammen, Julius nickt zustimmend.
Die Kunstwerke der beiden sind im Rahmen des Kunstprojektes „Lernatelier“ während des Unterrichts entstanden. Hieraus wurden mehrere Kunstwerke eingereicht, aber nur die Skulptur „Farbe bekennen“ von Julius und das Werk „unentschieden“ von Elias schafften es ins Finale. Während Julius Skulptur vor allem durch den Prozess des sich wiederholenden Zufügen von Farbe geprägt ist, steht bei Elias die Botschaft im Mittelpunkt: Der große Fußball-Fan hat das Spielfeld in seinem Kunstwerk mit einem Spiegel geteilt, so zählt jedes Tor immer für beide Mannschaften: „Beim Fußball geht es vor allem darum, Spaß zu haben. Alle können gewinnen!“. Wie stolz er auf seinen Gewinn ist, lässt sich leicht an dem Strahlen in seinem Gesicht erkennen.